F4 Schmerzstörung
Video: Meine Rollen und das ICH dahinter (am Beispiel Schmerz)
Video
15 Minuten
Video-Zugang nötig
Beschreibung
Ein rigides Festhalten an unseren eigenen Zuschreibungen und Selbstbewertungen schränkt unsere Flexibilität extrem ein und verhindert nicht selten neue und korrigierende Erfahrungen. Doch es gibt einen Teil in uns, der unsere Bewertungen und Handlungsweisen wahrnimmt: unser »beobachtendes Selbst«. Von diesem Ort aus können wir unsere Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen mit Abstand beobachten, ohne sie zu beeinflussen und ohne uns von ihnen steuern zu lassen. Dieses ICH ist unveränderlich, auch wenn es verschiedene Rollen einnehmen kann. Dieser Perspektivwechsel ermöglicht uns, flexibel nach unseren Zielen und Werten zu leben. In diesem Video geht es um folgende Erkenntnisse: (1) Ich bin nicht meine Rolle, sondern ich übe meine Rolle aus. (2) Ich übe mehr als nur eine Rolle aus, auch wenn mein Wahrnehmungs-Spot sich nur auf eine Rolle richtet. (3) Ich erlebe mich flexibler und handlungsfähiger, wenn ich mir meiner diversen Rollen bewusstwerde. (4) Das ICH hinter all diesen Rollen bleibt unveränderlich. Die Therapeutin lässt die unter chronischem Schmerz leidende Patientin, die auf ihre Rolle als »Schmerzpatientin« fixiert bleibt, auf einem Stuhl Platz nehmen und allen Gedanken und Gefühlen und Verhaltensweisen in dieser Rolle nachspüren. Im weiteren Verlauf wird sie ermutigt, darüber nachzudenken, welche Rollen sie in ihrem Leben noch ausübt. Auch in ihren Rollen als »Tochter« und »Partnerin« erforscht sie ihre inneren Empfindungen und Verhaltensweisen, die sich deutlich von der Rolle der Schmerzpatientin unterscheiden. Ein Blick von außen auf all ihre verschiedenen Rollen lässt sie mehr Abstand nehmen. Katharina Hellwig demonstriert das Vorgehen.