Video: Empirische Disputation am Beispiel der Krankheitsangst
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Beschreibung
In der Bearbeitung dysfunktionaler Angstkognitionen spielen Katastrophengedanken und Sorgen eine große Rolle. Daher finden empirische und funktionale Disputationstechniken (Frage nach Beweisen und Funktionalität) ihren Eingang in die kognitive Umstrukturierung der Problemgedanken. Die Frage nach den Beweisen für oder gegen die Gültigkeit eines Gedankens führt der hier gezeigten Patientin mit Hypochondrie vor Augen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, eine Situation zu interpretieren und bietet sich besonders bei voreiligen Schlussfolgerungen an. Hierbei ist wichtig zu beachten, stets wie in diesem Beispiel mit der Sammlung der Argumente zu beginnen, die den dysfunktionalen Gedanken (»Ich habe eine schlimme Krankheit«) stützen. Erst wenn mit ausreichend Zeit und wiederholter Frage sichergestellt ist, dass alle Argumente genannt wurden, wendet die Therapeutin sich der Sammlung der Gegenargumente zu. In dieser Szene leitet Silka Hagena die Angstpatientin im Verlauf auch dazu an, die Qualität der Pro-Argumente kritisch zu reflektieren. So stellt diese fest, dass viele der sogenannten Beweise auch auf andere Möglichkeiten als die einer Krebserkrankung hinweisen können.