Suizidalität: Rückfallpräventionsübung

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Beschreibung

Bei dieser Rückfallpräventionsübung handelt es sich um eine Vorstellungsübung, in der Patientinnen angeleitet werden, sich eine zurückliegende und eine antizipierte zukünftige suizidale Krise zu vergegenwärtigen und den Einsatz von Bewältigungsstrategien in sensu zu erproben (Bryan & Rudd, 2018; Wenzel et al., 2009). Die Technik dient am Ende der Behandlung sowohl zur Konsolidierung der Therapieinhalte als auch zur Kontrolle, ob Patientinnen in der Lage sind, die entwickelten Strategien – zumindest in der Vorstellung – einzusetzen. Die Rückfallpräventionsübung lässt sich auch nutzen, um zu überprüfen, wie leicht es durch eine Stimmungsverschlechterung bzw. die Erinnerung an die letzte suizidale Krise zu einer erneuten Aktvierung des suizidalen Erlebens- und Verhaltensmodus kommt.


Literatur:
Bryan, C. J. & Rudd, M. D. (2018). Brief cognitive-behavioral therapy for suicide prevention. New York: Guilford Press.
Wenzel, A., Brown, G. & Beck, A. T. (2009). Cognitive therapy for suicidal patients: scientific and clinical applications. Washington, D.C, London: American Psychological Association.