EMDR: EMDR-Ablaufschema und Flashforward-Prozedur bei dissoziativer Identitätsstörung

Das Arbeitsblatt gibt ein beispielhaftes AIP-Modell für die EMDR-Stimulation, eingebettet in ein komplexes Behandlungskonzept, bei Patient:innen mit dissoziativer Identitätsstörung, vor. Wichtig ist hierbei, dass Betroffene durch die stabilisierende Arbeit in EMDR-Phase 2 nicht mehr dissoziativ sind und dass über die funktionierende Regulation von Emotionen durch Sicherungstechniken wie Tresor und Sicherer Ort eine Retraumatisierung durch die Behandlung vermieden wird. Das AIP-Modell stammt von Shapiro (1995); AIP steht für »Adaptive Information Processing«, also »angepasste Informationsverarbeitung«. Im Protokoll wird die SUD-Skala (»Subjective Units of Disturbance«) von Wolpe (1969) und der VoC-Wert (Shapiro, 1995) verwendet.