Wege aus der Mitgefühlsmüdigkeit
Ein Gefühl von Unlust und Ungeduld gewissen Patienten gegenüber zu haben, ist häufig Thema in Supervisionen – und kann Ausdruck einer sogenannten Mitgefühlsmüdigkeit (Compassion Fatigue) sein. Die eigenen Ressourcen sind erschöpft, Gedanken wie »Mensch, so schlimm ist das ja nicht« prägen den Arbeitsalltag anstelle eines empathischen und geduldigen Umgangs mit den Patientinnen. Eine konstruktive Behandlung ist nicht möglich. Mitgefühlsmüdigkeit ist kein seltenes Phänomen: Sie mag sich lange unbemerkt im Laufe vieler Jahre psychotherapeutischer Arbeit entwickeln, kann jedoch durchaus auch kurz nach dem Berufseinstieg auftreten. In dieser Materialiensammlung sind Übungen zusammengestellt, mit denen Psychotherapeutinnen etwas gegen die Compassion Fatigue tun können.