Video: Umgang mit schwierigen Situationen in der Anfangsphase der Systemischen Therapie

Video: Umgang mit schwierigen Situationen in der Anfangsphase der Systemischen Therapie

Video 14 Minuten
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Beschreibung
Dargestellt wird ein Abschnitt eines einzeltherapeutischen Zweitgesprächs mit einer Patientin, die unter einer Angststörung und gestörtem Essverhalten leidet (die Essstörung ist nicht Anliegen des Therapieersuchens). Die Therapeutin (hier: Margarete Malzer-Gertz) war nach dem Erstgespräch unsicher, ob die Klientin überhaupt wiederkommen würde, da sie als sehr zurückhaltend erlebt wurde. Sie erzählte wenig von sich aus, wirkte im Gespräch so reserviert, dass die Therapeutin unsicher war, was sie wie verstanden hatte, und wie groß das Veränderungsanliegen der Klientin war. Die Therapeutin war aufgrund dieses Gesprächsverlaufes erstaunt, zu hören, dass die Patientin als Krankenschwester kompetent arbeitet und auch von Grundzügen psychosomatischer Zusammenhänge etwas weiß. Daraufhin fokussierte die Therapeutin auf die Frage nach der Therapiemotivation der Klientin, darauf, wo sie hinwolle, was besser werden solle, was sie bereit sei, dafür zu tun. Als Erstmaßnahme schlug die Therapeutin einen Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik vor, mit deutlichem Abstand zur Familie, mit der die Patientin sehr symbiotisch verbunden wirkte. Da die Klientin so abwartend und zurückgezogen gewirkt hatte, fragte sich die Therapeutin nach dem Erstgespräch ob sie die Klientin überfordert hatte und war unsicher, ob sie überhaupt wiederkommen würde. Der Verlauf in Stichworten: Kontaktaufnahme in der zweiten Sitzung nach einem nicht ganz einfachen Erstgespräch, Würdigen des bisher Erreichten, Entwicklung eines gemeinsamen Verständnisses, Verständigung über die nächsten Schritte.