Wenn grundlegende Bedürfnisse im Laufe der Entwicklung nicht ausreichend befriedigt werden, können sich daraus dysfunktionale Erlebens- und Verhaltensmuster entwickeln. Diese Muster – Schemata – zu erkennen und entschlüsseln wie diese einschränken sowie zu erarbeiten, wie Bedürfnisse im Hier und Jetzt angemessen erfüllt werden können steht im Zentrum der Schematherapie. Dazu gehört die Arbeit mit Moduskonzepten sowie das Verständnis der Therapiebeziehung als »begrenzte elterliche Fürsorge«.
Pläne, Wünsche, Erwartungen von anderen und sich selbst, Stimmungen und Empfindungen – täglich stehen diverse Bedürfnisse in Konflikt miteinander. Das Bedürfnis, sich beruflich voll zu verwirklichen mit dem nach sozialer Erfüllung sowie dem nach kreativer Entfaltung im Rahmen eines Hobbys, beispielsweise. Wenn zentrale Bedürfnisse dauerhaft miteinander im Konflikt stehen, kann das zu Stress führen und Betroffene psychisch belasten. Lesen Sie, wie Sie Ihre Patient:innen dabei unterstützen können, ihre Bedürfnisse zu verstehen, Entscheidungen bewusst zu treffen und selbstmitfühlend Kompromisse zu finden.