F4 Generalisierte Angststörung
Video: Metakognitive (ACT-)Intervention bei Sorgen (Defusion) bei der Generalisierten Angststörung
Video
14 Minuten
Video-Zugang nötig
Beschreibung
In der Bearbeitung dysfunktionaler Angstkognitionen spielen Katastrophengedanken und Sorgen eine große Rolle. In diesem Video zeigt Silka Hagena eine Defusionstechnik aus der Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Mit dieser metakognitiven Strategie soll nicht der Inhalt negativer Kognitionen verändern werden, sondern ihre Wirkweise. Die hier vorgestellte Angstpatientin lernt nicht, positiver zu denken, sondern anders mit angstauslösenden Gedanken umzugehen, wenn sie auftreten. So geht es darum, einen Gedanken als das zu erkennen, was er ist: ein Gedanke, ein Vorschlag unseres Verstandes, nach dem wir unser Handeln ausrichten können oder den wir wahrnehmen, ohne uns davon in unserem Handeln beschränken oder beeinflussen zu lassen. Die Patientin kann mithilfe dieser Übung (Gedanken auf Blatt Papier) erleben, wie sehr die Sorge bislang alles andere verstellt und wie sehr sie ihr folgt. In Gegensatz dazu kann die Patientin hier erfahren, wie ihr Handlungsspielraum sich vergrößert, wenn sie es schafft, die Sorge mit Abstand zu betrachten. Dies wird dadurch erreicht, eine Sorge als das zu beschreiben, was sie ist: ein Gedanke. Mit der Übung, jede Sorge wie folgt zu benennen: »Ich habe den Gedanken, dass z.B. meinem Sohn etwas passiert sein konnte«, schafft sie Abstand zwischen sich und der Sorge, dies führt letztendlich zu Entmachtung.