Video: Imagination bei starkem Grübeln: Gedanken auf Blätter legen

F4 Generalisierte Angststörung 

Video: Imagination bei starkem Grübeln: Gedanken auf Blätter legen

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Beschreibung
Meike Müller-Engelmann zeigt hier eine aus der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) stammende Imaginationsübung. Sie ist indiziert, wenn ein Patient unter starkem Grübeln oder sich aufdrängenden Gedanken leidet. Dabei wird er von der Therapeutin dazu angeleitet, sich vorzustellen, wie er an einen Fluss kommt, auf dem abgefallene Blätter treiben. Der Patient soll sich im Weiteren vorstellen, wie er einen Gedanken nach dem anderen auf eines der Blätter legt, dieses zunächst auf dem Fluss auf sich zutreiben und dann mit dem Fluss davonschwimmen lässt. Das Bild der davonschwimmenden Gedanken erzeugt einerseits innere Ruhe, und ermöglicht es dem Patienten andererseits, sich von belastenden oder sich aufdrängenden Gedanken zu distanzieren und eine Metaebene zu etablieren, von der aus er den Strom seiner Gedanken beobachten kann. „Fallbeispiel:“ Die Patientin hat starke Schlafstörungen, weil sie andauernd über ihr Studium nachgrübelt und sich sorgt. Mit der Übung Gedanken auf Blätter legen lernt die Patientin eine Technik, die ihr dabei helfen kann, sich von belastenden Gedanken besser zu distanzieren und so Grübel- und Sorgen-Schleifen zu vermeiden.