F4 Schmerzstörung
Video: Entscheidung für den neuen Weg, Handlungsplan erstellen (Soziophobie/Prokrastination)
Video
13 Minuten
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Beschreibung
Wenn wir im Kampf gegen unsere aversiven Gefühle und Empfindungen steckenbleiben, gehen wir damit auch unseren Werten und Lebenszielen aus dem Weg. Wir richten unser Handeln nach einem starren Selbstkonzept aus. Diesen Kampf aufzugeben und uns von unseren rigiden Selbstzuschreibungen zu lösen, ermöglicht uns, ein werte- und sinnerfüllendes Leben zu führen, auch wenn wir vor einer Realitätskluft zwischen dem gewünschten und dem realen Leben stehen (z.B. Ich wünsche mir ein Kind und bin Single). Bewertungen, Gefühle und Erinnerungen können wir nur bedingt beeinflussen. Über unser Handeln haben wir sehr wohl Kontrolle. Aktives Handeln – ungeachtet möglicher Hindernisse – bedeutet: Ziele setzen, Aktionen planen und Fertigkeiten trainieren und uns für unser Ziel zu engagieren. Mit der Unsicherheit und Angst zu versagen im Gepäck kann sich der Patient den eigenen Zielen und Werten zuwenden. Dabei rät die Therapeutin (Silka Hagena) dazu, den größtmöglichen Schritt in Richtung Zielerreichung zu benennen. Dies zielt darauf ab, eine Vision des Erfolges zu initiieren. Mit der Formulierung des minimalsten Handlungsschrittes soll Zuversicht und Selbstwirksamkeitserwartung geweckt werden. Bei der Erarbeitung des Handlungsplanes und der Zwischenschritte hält die Therapeutin konsequent an der Rolle der »Begleiterin« fest und betont wiederkehrend die dafür notwendige Bereitschaft, negative Gefühle anzunehmen.