F4 Generalisierte Angststörung
Video: Defusionstechnik »Gedanken ziehen lassen« (am Beispiel generalisierter Angst)
Video
7 Minuten
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Beschreibung
Astrid Jung demonstriert hier eine imaginative ACT-Technik der Gedankendefusion. In der Akzeptanz- und Commitmenttherapie stehen weniger die Inhalte von Kognitionen und Sorgen im Fokus, sondern ihre Funktionen und die Frage: Hindern die Gedanken uns, ziel- und werteorientiert zu handeln? Daher wird geübt, auch negative Gedanken als Teil unseres Erlebens zu akzeptieren, ohne mit ihnen zu verschmelzen. So zielt Defusion nicht darauf ab, zu entscheiden, ob Gedanken richtig oder falsch sind, sondern darauf, sie zu beobachten ohne sie zu bewerten und auf sie zu reagieren. Mithilfe von Vorstellungsbildern wird hier mit einer Patientin mit Generalisierter Angststörung trainiert, hinderliche Gedanken ziehen zu lassen. Als Vorbereitung kann es zunächst notwendig sein, Gedanken beobachten zu lernen. Die Therapeutin nutzt eine aktuelle Situation, in der die Patientin erneut sehr verschmolzen ist mit ihren Sorgen. Es wird unmittelbar mit der Defusionsübung begonnen und damit zunächst eine Grundlage geschaffen, um die Sorgen mit ausreichend Abstand zu betrachten. Eine emotionale Aktivierung ist darüber hinaus eine gute Gelegenheit, Defusionsstrategien in ihrer Wirkung erfahrbar zu machen. Das Video zeigt, dass Imaginationstechniken eine deutliche Spannungsreduktion bewirken können. Imaginationen können von Patientinnen auch via Smartphone mitgeschnitten werden. Damit sind sie für ähnliche Situationen auch in Eigenregie nutzbar.