Es ist die letzte Etappe eines langen Weges und damit auch Zeit für einen Blick zurück: Mias Ausbildung nähert sich dem Ende – und damit auch diese Reihe unseres Blogs. Zum Abschluss blickt Mia auf ihre Ausbildungszeit und lässt Revue passieren, was sie alles gelernt und geschafft hat, welche Metapher ihr Mut gemacht und welche Lektionen – auch für’s Leben – sie aus dieser Zeit mitnehmen wird.
Kinder, die vernachlässigt sind und temporär oder dauerhaft von ihren Eltern getrennt werden, kennen oft nur desolate Bindungs- und Beziehungsgefüge. Es ist dann nicht selten, dass sie ihr Bindungsbedürfnis auf Beratungs- und Betreuungspersonen übertragen – oder auf ihre Therapeut:innen. Um das zu vermeiden und nicht erneut das Bindungsbedürfnis der Kinder zu verletzen, ist es zentral, dass Therapeut:innen Beziehungsangebote schaffen, die transparent sind und engere Bindungen fördern, ohne dass Sie dabei zu »neuen Eltern« werden.
Kinder und Jugendliche können ihre Gefühle und Gedanken in der Regel nicht umfassend einordnen, reflektieren und kommunizieren. Leiden sie unter Ängsten und Sorgen, können sie diese oft nicht regulieren und innere Konflikte lösen – und sind auf Unterstützung angewiesen. Hier können therapeutische Spiele eingesetzt werden, um kreativ und auf spielerische Weise ernste Themen und Konflikte zu bearbeiten – und konstruktives Verhalten sowie das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken.
Wenn Psychotherapie fruchtet, kann sie zu tiefgreifenden positiven Veränderungen im Leben der Klient:innen führen. Aber wovon hängt es ab, ob eine Therapie »erfolgreich« verläuft? Und was kann überhaupt als Behandlungserfolg verstanden werden? Wieso es sich lohnt, den Therapieprozess zu reflektieren und alternative Beratungsangebote auszuloten, lesen Sie im Beitrag unserer Autorin Ruth Kohlhas.