Wenn Kinder wider Willen und Verständnis psychotherapeutisch behandelt werden, kann es für Therapeut:innen zunächst schwierig sein, einen Zugang zu finden und ihr Vertrauen zu gewinnen. Oft besteht aufseiten des Kindes eine Verweigerung, die nicht nur aus mangelndem Problembewusstsein, sondern auch aus einem geschwächten Selbstwert resultiert, die jungen Patient:innen fühlen sich abgelehnt und von den Eltern wenig wertgeschätzt. Hier Vertrauen aufzubauen kann mithilfe kreativer Ansätze gelingen, in der Sprache, die Kinder mitunter am besten sprechen: Geschichten.
Mit Kindern über komplexe Themen und Herausforderungen zu sprechen, geht am besten in ihrer eigenen Sprache – und das ist die der Fantasie und Imagination. Deshalb sind Geschichten und Erzählungen besonders wertvoll, um psychische Erkrankungen zu thematisieren und über Emotionen zu sprechen und therapeutisch relevante Inhalte kindgerecht zu kommunizieren. Wie psychotherapeutische Kinderfachbücher hier eine wichtige Brücke schlagen und mithilfe von Bildern und Märchen Kindern nahebringen, was mit Worten allein nicht leicht zu verstehen ist.
Die therapeutische Beziehung ist ein zentraler Wirkfaktor in der Behandlung. Doch mit Patient:innen, die von Persönlichkeitsstörungen betroffen sind, kann sich die Gestaltung dieser als herausfordernd erweisen. Unverständnis und Frustration können sich sowohl bei den Klient:innen als auch bei den Therapeut:innen breit machen, auch besteht die Gefahr eines negativen therapeutischen Prozesses. Unter welchen Umständen das der Fall sein kann und wie Sie die Herausforderungen navigieren und die Beziehung empathisch und motivierend gestalten.