Panik und Agoraphobie: Kognitive Techniken

Das Info- und Arbeitsmaterial dieses Bundles verfolgt zwei grundsätzliche Ansätze zur Behandlung von Panikstörungen und Agoraphobie: (1) Der Zusammenhang zwischen Körperreaktionen, Gedanken und Gefühlen sowie Verhalten wird psychoedukativ vermittelt und für die therapeutische Intervention nutzbar gemacht. Dabei wird auf die Rolle automatischer Gedanken und Bewertungen körperlicher Empfindungen hingewiesen und deren Wahrheitsgehalt hinterfragt sowie Alternativgedanken und -bewertungen erarbeitet. Mit sog. Realitätstests können die dysfunktionalen Gedanken außerdem praktisch widerlegt werden: Hierzu begeben sich Patientinnen aktiv in eine Situation, in der sie den Inhalt ihrer Überzeugung überprüfen können und erfahren so unmittelbar den katasptrophisierenden Charakter ihrer Gedanken. Dieses Vorgehen und dessen Auswertung wird ebenfalls von beiliegendem Material begleitet. (2) Das Konzept der Achtsamkeit wird aufgegriffen. Nach allgemeinen psychoedukativen Hinweisen erhalten die Patientinnen verschiedene Übungsmöglichkeiten, die eine achtsame Wahrnehmung der äußeren Situation sowie intern ablaufender Vorgänge fördern. Da eine achtsame Grundhaltung im Alltag oft verloren geht, finden sich ebenfalls kürzere, zeitlich überschaubare Achtsamkeitsübungen, die gut in den Alltag integrierbar sind. Schließlich sind auch Arbeitsmaterialien zur Förderung der Akzeptanz von schwer anzunehmenden Körperempfindungen und hiermit einhergehenden Gefühlen und Gedanken beiliegend.