In diesem Bundle finden Sie die Materialien, die für die Erarbeitung eines individuellen Störungsbildes benötigt werden. Die gemeinsame Entwicklung eines individuellen Problem- oder Störungsmodells, das über die Entstehung und Aufrechterhaltung der Probleme informiert, ist eine wichtige Grundlage für die psychologische Einordnung der Erfahrungen von Patient:innen und bereitet auf die in der Therapie notwendigen Schritte vor, die zur Erreichung der Therapieziele unabdingbar sind. Ein individuelles Störungsmodell bietet vielen Patient:innen Entlastung, da es die Erkrankung als Folge vieler verschiedener Vorbedingungen und Belastungen erklärt und ihnen somit Schuldgefühle in Bezug auf die Erkrankung nimmt. Weiterhin bietet es eine gute Basis für die Auswahl von Therapiezielen und therapeutischen Interventionen. Ein individualisiertes Störungsmodell ist für viele Patient:innen häufig leichter zu akzeptieren als allgemeine Vulnerabilitäts-Stress-Modelle, da es besser mit den persönlichen Erfahrungen in Einklang zu bringen und weniger stigmatisierend ist.
Literatur:
Beck, A.T., Rector, N., Stolar, N. & Grant, P. (2011). Schizophrenia: Cognitive Theory, Research and Therapy. New York: Guilford Press.