Das liebe Geld … wird in Paarbeziehungen oft zum Streitthema. Dabei geht es meistens weniger um Geld an sich und viel mehr um daran geknüpfte Bedürfnisse und Machtverhältnisse im Miteinander. Mangelnde Wertschätzung, fehlende Anerkennung oder auch das Gefühl, kontrolliert zu werden; zahlreiche Konflikte können zugrunde liegen, wenn Paare über das Thema Geld streiten. Und obgleich klar ist, dass persönliche Finanzen enorm wichtig sind, gilt es im therapeutischen Raum, die zugrundeliegenden Dynamiken zu erkunden und den Beteiligten die Möglichkeit zu geben, Ihre an das Thema geknüpfte Emotionen zu kommunizieren.
Paare mit unerfülltem Kinderwunsch erleben oft enormen Leidensdruck. Denn ein Kind in die Welt zu setzen gehört für die meisten Menschen zu den absolut zentralen Lebenszielen. Wenn das Vorhaben, schwanger zu werden, über lange Zeit nicht erfolgreich verläuft, führt das oft zu einer oder mehrerer Krisen. Die Partnerschaft kann eine Belastung erfahren, die Interaktion mit dem Umfeld kann herausfordernd sein und der individuelle Umgang beziehungsweise das individuelle Erleben einer so zehrenden Situation kann ebenfalls variieren und bis zu depressiven Krisen reichen. In der Paartherapie, in der ein unerfüllter Kinderwunsch thematisiert wird, ist es deshalb zentral, empathisch, offen und nicht festgelegt aufzutreten.
Partnerschafts- und Beziehungsgewalt hat viele Gesichter – und ist verbreitet. Ob in verbaler, ökonomischer oder physischer Form: Wenn es sich bei der Gewalt um ein dyadisches Phänomen handelt, zu dem beide Partner beitragen, kann sich eine paartherapeutische Intervention lohnen. Denn oft ist Gewalt das Ergebnis einer destruktiven Kommunikation, die sich hochgeschaukelt und die Beziehung in eine Schieflage gebracht hat – und hier lohnt es sich, anzusetzen.
Wenn zwei Menschen eine Partnerschaft eingehen, verschmelzen damit in der Regel nicht Ihre Interessen, Bedürfnisse und Werte. Diese gehört und akzeptiert zu wissen, ist grundlegender Bestandteil einer Beziehung – doch manchmal müssen die Kommunikation und Kompromissbereitschaft, die dafür nötig sind, erst oder wieder erarbeitet werden. Paare in echte Verbundenheit zu verhelfen, ist eines der Ziele der Paartherapie. Welche Techniken dabei helfen und wie Sie Paare dabei unterstützen, Konflikte als Entwicklungschancen zu begreifen, lesen Sie im Beitrag.
Partnerschaftsproblematiken und dysfunktionale Beziehungsmuster können für Paare bereits eine enorme Herausforderung darstellen. Leidet nun einer der Partner zusätzlich unter einer psychischen Störung, werden bestehende Problematiken meist nicht nur verschärft, es kommen auch weitere hinzu. Noch komplexer – dafür nicht zwangsläufig herausfordernder – wird es, wenn beide Partner von einer psychischen Störung betroffen sind. Was in der paartherapeutischen Arbeit wichtig ist und welche Fallstricke in der Behandlung lauern können, lesen Sie im Beitrag.
Eifersucht ist in vielen Paarbeziehungen verbreitet, zumal in gewisser Weise evolutionär bedingt, und erfordert meist keine therapeutische Intervention. In einigen Fällen ist sie jedoch so ausgeprägt, dass sie die Beziehungsdynamik grundlegend prägt und zwischen Besitzansprüchen auf der einen und dem Wunsch nach Freiheit auf der anderen Seite wenig kommunikative Annäherung gelingt. Wieso es dann in der paartherapeutischen Arbeit wichtig ist, nicht den Eifersuchtsabbau als Ziel vorzuschreiben und zu moralisieren sondern Bedürfnisse beider Personen zu erörtern und zu entpathologisieren, lesen Sie im Beitrag.
Kinder und Jugendliche können ihre Gefühle und Gedanken in der Regel nicht umfassend einordnen, reflektieren und kommunizieren. Leiden sie unter Ängsten und Sorgen, können sie diese oft nicht regulieren und innere Konflikte lösen – und sind auf Unterstützung angewiesen. Hier können therapeutische Spiele eingesetzt werden, um kreativ und auf spielerische Weise ernste Themen und Konflikte zu bearbeiten – und konstruktives Verhalten sowie das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken.
Psychische Probleme, Belastungen, Traumata, die einem selbst nie widerfahren sind: In der Transgenerationalen Psychotherapie wird versucht, die oft unbewusste Weitergabe von (traumatischen) Erfahrungen, emotionalen Mustern und Potenzialen von einer Generation zur nächsten näher zu beleuchten. Denn Erkenntnisse aus Neurowissenschaft, Psychologie und Epigenetik legen inzwischen nahe, dass Menschen durchaus Krankheitssymptome entwickeln können, die sich aus den Erlebnissen ihrer Vorfahren speisen. Ob und wie Sie auslösende familiäre Einflüsse in der Psychotherapie identifizieren können, lesen Sie im Blogbeitrag.
Die Geburt eines Kindes ist das größte Glück und Grund zur grenzenlosen Freude. Erschöpfung, Frust und Konflikte in der Paarbeziehung, das alles passt nicht ins Bild – zumindest nicht in das geläufige, gesellschaftlich geprägte »Ideal«. Tatsächlich können all jene Stressoren rund um die Geburt eines Babys und in der Zeit der frühen Elternschaft nicht nur zur Belastung für die Eltern werden, sondern auch negative Auswirkungen auf die Eltern-Kind-Beziehung haben und in der Folge zu Beeinträchtigung der kindlichen Entwicklung führen. Wieso frühzeitige therapeutische Interventionen hier so wichtig sind.
Die Symptome bipolarer Erkrankungen können nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für ihre Angehörigen eine enorme Belastung darstellen und ein großes Konfliktpotential bergen. Die familienfokussierte Psychotherapie kann die familiäre oder partnerschaftliche Beziehung stärken, Kommunikation verbessern und Rückfällen vorbeugen. Unser Interview gibt einen Einblick in diese Therapieform, häufige Konfliktszenarien bei Bipolarität– und räumt mit Vorurteilen auf.
Eine Scheidung oder Trennung ist nicht nur eine belastende Zeit für Paare bzw. Eltern. Oft sind Kinder beteiligt, die aus ihrem gewohnten Familienleben gerissen und deren Bedürfnisse und Gefühle von Trauer, Angst und Wut nicht selten übersehen werden. Umso wichtiger ist es in Therapie und Beratung, Eltern bewusst zu machen, dass sie eine gemeinsame Aufgabe über die Trennung hinaus haben – als fürsorgende Eltern.
Familien- und Paartherapeut:innen kennen sie: besonders schwierige Familiensitzungen, in denen die konflikthafte zwischenmenschliche Dynamik alles zu überlagern droht. Welche Strategien können eingesetzt werden, um die psychotherapeutischen Sitzungen in solchen Situationen wieder in konstruktive und problemlösende Bahnen zu lenken?