Die Mehrheit aller Raucher möchte das Rauchen aufgeben, ist aber aufgrund gescheiterter Selbstversuche entmutigt. Um zu entscheiden, ob die Person verstärkter therapeutischer Unterstützung bedarf, ist es wichtig, die Ausprägung der Abhängigkeit zu bestimmen. Da die meisten Tabakentwöhnungen in Form eines Gruppenkurses angeboten werden, ist es außerdem wichtig, die individuellen Besonderheiten jedes Teilnehmers möglichst ökonomisch zu erheben.Dieses Bundle enthält Materialien zum Screening, zur Anamnese und zur Differenzialdiagnostik bei Tabakabhängigkeit. Die häufig vorliegende Koinzidenz von psychischer Belastung und Tabakrauchen wird damit erklärt, dass Nikotin zur Stressreduktion sowie zur Linderung der subjektiven psychischen Symptomatik genutzt wird. Der Screening-Fragebogen dieses Bundles dient dazu, den psychischen Status von aufhörwilligen Rauchern zu erfassen, um die Tabakentwöhnung gegebenenfalls durch spezifische Therapieangebote zu ergänzen. Da Nikotin offenbar tatsächlich spezifisch antidepressive Effekte besitzt, sollten im Falle einer Depressionsdiagnose Vorsichtsmaßnahmen gegen eine mögliche Exazerbation im Entzug getroffen werden.