Raucher sind in Bezug auf ihre Aufhörbereitschaft häufig sehr ambivalent und instabil. Bei weniger motivierten Patienten ist zunächst an einer Stärkung der Änderungsmotivation anzusetzen, indem die Risiken des fortgesetzten Tabakkonsums und die Vorteile der Rauchfreiheit herausgearbeitet werden. Einige Raucher haben einen ausgeprägten Aufhörwunsch, aber nur eine geringe Änderungszuversicht. In diesen Fällen ist zunächst die Selbstwirksamkeit zu stärken, u.a. indem bisherige erfolglose Aufhörversuche genauer analysiert und Übergeneralisierungen abgebaut werden. Die Psychoedukation dient in erster Linie der Erklärung des Therapierationals als Basis für eine konsensuale Therapieentscheidung. Sie sollte in komprimierter Form über Gesundheitsgefahren aufklären, die Suchtmechanismen erklären sowie die therapeutische Vorgehensweise erläutern und begründen. Überzeugende Erklärungskonzepte erhöhen die Motivation und die Erfolgserwartung der Patientin. Gleichzeitig sind Selbstverantwortung und Engagement des Patienten umso größer, je stärker er in die Zielbestimmung und Interventionsplanung einbezogen wird. Die Materialien diese Bundles dienen der Motivationsanalyse, der Motivierung und der Psychoedukation bei Tabakabhängigkeit.