Motivierende Gesprächsführung nach Miller und Rollnick
Ziel der motivierenden Gesprächsführung nach Miller und Rollnick (2015) ist die Unterstützung von Klienten bei persönlichen Veränderungsprozessen. Dabei wird motivierende Gesprächsführung nicht als Technik, sondern als Haltung verstanden, die an der Entwicklung intrinsischer Motivation beim Klienten ansetzt. Widerstand wird nicht als pathologisch, sondern als eine normale Reaktion auf Veränderungen gesehen. Miller und Rollnick postulieren zwei Phasen: (1) Aufbau der Motivation (das »Warum« der Veränderung) und (2) Konsolidierung der Selbstverpflichtung (das »Wie« der Veränderung). Dem Modell liegen fünf allgemeine Prinzipien zugrunde: Empathie zeigen, Diskrepanzen offenlegen, mit Widerstand flexibel umgehen, Selbstwirksamkeit fördern, Beweisführung vermeiden.
Literatur:
Miller, W. R. & Rollnick, S. (2015). Motivierende Gesprächsführung (3. Aufl.). Freiburg i. Br.: Lambertus.