Kommunikation in der Klinik

Diese Arbeits- und Informationsblätter sind im Rahmen der Kommunikation in der Klinik einzusetzen. Dort kann Kommunikation kompliziert werden, sobald es um etwas Wichtiges geht, z.B. eine schwere Erkrankung oder einen riskanten medizinischen Eingriff. Patienten befinden sich im Krankenhaus in einem sensiblen psychischen Zustand, der geprägt sein kann von Sorge, Angst, Verwirrtheit und Misstrauen und der sich auf die Kommunikation auswirkt. Häufig befinden sich Patienten in einer negativen »Krankheitstrance«, in der sie körperliche Veränderungen sensibler wahrnehmen, diese negativ interpretieren und ängstlich reagieren. In der Kommunikation mit dem Klinikpersonal beachten Patienten Details in der verbalen und nonverbalen Kommunikation verstärkt und interpretieren diese häufig fehl. Dies kann z.B. begründet sein in Einschränkungen der kognitiven Leistungsfähigkeit der Patienten durch Erkrankung oder Medikation, veränderte emotionale Zustände der Patienten, Verwendung von medizinischen Fachbegriffen des Klinikpersonals, Zeitnot und fehlende Empathie. Eine an die Patienten angepasste Kommunikation fördert die positive Einstellung gegenüber der Behandlung und die Behandlungscompliance. Dieses Bundle dient der Entwicklung kommunikativer Kompetenzen, z.B. bei Visiten, dem Überbringen einer schlechten Nachricht oder in Angehörigengesprächen.


Literatur:
Antonovsky, A. (1987). Unraveling the mystery of health. How people manage stress and stay well. San Francisco: Jossey Bass.
Franke, A. (2012). Modelle von Gesundheit und Krankheit (3. Aufl.). Bern: Huber.