Achtsamkeit klingt nach Ritualen und Zeremonien, nach Übungen, die man durchführt. Dabei kann Achtsamkeit vor allem bedeuten, kleine Augenblicke im hektischen und routinierten Alltag bewusst zu erleben. In der psychotherapeutischen Praxis bietet vor allem der Atem eine kraftvolle Möglichkeit, Achtsamkeit in den Therapieprozess sowie den Alltag der Patient:innen zu integrieren. Mit welchen praktischen Impulsen Sie das vermitteln und auch selbst Achtsamkeit üben können, lesen Sie im Beitrag.
Paare mit unerfülltem Kinderwunsch erleben oft enormen Leidensdruck. Denn ein Kind in die Welt zu setzen gehört für die meisten Menschen zu den absolut zentralen Lebenszielen. Wenn das Vorhaben, schwanger zu werden, über lange Zeit nicht erfolgreich verläuft, führt das oft zu einer oder mehrerer Krisen. Die Partnerschaft kann eine Belastung erfahren, die Interaktion mit dem Umfeld kann herausfordernd sein und der individuelle Umgang beziehungsweise das individuelle Erleben einer so zehrenden Situation kann ebenfalls variieren und bis zu depressiven Krisen reichen. In der Paartherapie, in der ein unerfüllter Kinderwunsch thematisiert wird, ist es deshalb zentral, empathisch, offen und nicht festgelegt aufzutreten.
Partnerschafts- und Beziehungsgewalt hat viele Gesichter – und ist verbreitet. Ob in verbaler, ökonomischer oder physischer Form: Wenn es sich bei der Gewalt um ein dyadisches Phänomen handelt, zu dem beide Partner beitragen, kann sich eine paartherapeutische Intervention lohnen. Denn oft ist Gewalt das Ergebnis einer destruktiven Kommunikation, die sich hochgeschaukelt und die Beziehung in eine Schieflage gebracht hat – und hier lohnt es sich, anzusetzen.
Wenn zwei Menschen eine Partnerschaft eingehen, verschmelzen damit in der Regel nicht Ihre Interessen, Bedürfnisse und Werte. Diese gehört und akzeptiert zu wissen, ist grundlegender Bestandteil einer Beziehung – doch manchmal müssen die Kommunikation und Kompromissbereitschaft, die dafür nötig sind, erst oder wieder erarbeitet werden. Paare in echte Verbundenheit zu verhelfen, ist eines der Ziele der Paartherapie. Welche Techniken dabei helfen und wie Sie Paare dabei unterstützen, Konflikte als Entwicklungschancen zu begreifen, lesen Sie im Beitrag.
Partnerschaftsproblematiken und dysfunktionale Beziehungsmuster können für Paare bereits eine enorme Herausforderung darstellen. Leidet nun einer der Partner zusätzlich unter einer psychischen Störung, werden bestehende Problematiken meist nicht nur verschärft, es kommen auch weitere hinzu. Noch komplexer – dafür nicht zwangsläufig herausfordernder – wird es, wenn beide Partner von einer psychischen Störung betroffen sind. Was in der paartherapeutischen Arbeit wichtig ist und welche Fallstricke in der Behandlung lauern können, lesen Sie im Beitrag.
In der therapeutischen Praxis können Impulsgeber essenziell sein: Ob zu Therapiebeginn, um Blockaden zu lösen oder einfach um frischen Wind in die Sitzung zu bringen. Als kreative Stimuli kann dafür diverses dienen, besonders gut eignen sich Bildkarten. Einfach in der Handhabung und ganz unterschiedlich in ihren Anwendungsmöglichkeiten, können Bildkarten inspirieren und zur kognitiven und emotionalen Reflexion einladen.
Die Psyche und der Körper bilden eine Einheit. Auf dieser Annahme basieren körperorientierte Methoden. Aber auch wenn dieser Ansatz zunehmend Aufmerksamkeit und Verbreitung innerhalb der Disziplin findet, scheuen sich viele Psychotherapeut:innen davor, den Körper aktiv in ihre Arbeit einzubeziehen. Nicht zuletzt aus der Sorge heraus, Körperpsychotherapie sei komplex und schwer umsetzbar. Unsere Autorin zeigt simple Impulse auf, um körperorientierte Ansätze in die therapeutische Arbeit zu integrieren.
Selbstverletzendes Verhalten tritt häufig im Jugendalter auf und dann in einer Vielzahl von Arten. Nicht nur weil es oft um sichtbare Wunden geht, sondern auch weil schnell Suizidalität damit verbunden wird, löst es im Umfeld der Betroffenen Unsicherheit und Angst aus. Aber auch viele Therapeut:innen empfinden »Nichtsuizidale Selbstverletzung« als herausfordernd. Dabei tritt es häufig auch störungsübergreifend auf, weshalb sich Therapeut:innen in ihrer täglichen Arbeit immer wieder damit konfrontiert sehen. Welche Haltung und welches Vorgehen Ausgangspunkte in der Behandlung sein können, lesen Sie im Beitrag.
Eifersucht ist in vielen Paarbeziehungen verbreitet, zumal in gewisser Weise evolutionär bedingt, und erfordert meist keine therapeutische Intervention. In einigen Fällen ist sie jedoch so ausgeprägt, dass sie die Beziehungsdynamik grundlegend prägt und zwischen Besitzansprüchen auf der einen und dem Wunsch nach Freiheit auf der anderen Seite wenig kommunikative Annäherung gelingt. Wieso es dann in der paartherapeutischen Arbeit wichtig ist, nicht den Eifersuchtsabbau als Ziel vorzuschreiben und zu moralisieren sondern Bedürfnisse beider Personen zu erörtern und zu entpathologisieren, lesen Sie im Beitrag.
Dissoziative Störungen sind therapeutisch herausfordernd: Die Symptome sind vielfältig – von Bewusstseins- und Wahrnehmungsstörungen bis hin zu körperlichen Beschwerden – und führen oft zu starken Alltagseinschränkungen. Häufig liegen komplexe Krankheitsbilder wie Traumafolgestörungen oder Persönlichkeitsstörungen zugrunde. Die Vielfalt der Symptome kann bei Therapeut:innen Überforderung auslösen, weshalb Betroffene oft in der somatischen Medizin verbleiben und »Ärzte-Hopping« betreiben. Unsere Autorin zeigt therapeutische Techniken zum Umgang mit Dissoziation auf.
Körper, Emotion und Kognition sind miteinander verbunden. Deshalb ist der Zugang über den Körper und seine Integration in die psychotherapeutische Arbeit auch so wichtig und sinnvoll – unabhängig der jeweiligen therapeutischen Orientierung.
Körperorientierte Interventionen bedeuten nicht nur, Körperübungen einzusetzen und Bewegung achtsam zu nutzen – sie laden dazu ein, den Körper als Gesprächspartner zu verstehen, der Bedürfnisse kommuniziert, dem zugehört werden muss, mit dem ein Dialog begonnen werden kann. Wie all das kreativ gestaltet werden kann und wie Sie gemeinsam mit Ihren Patient:innen gestalten, welche körperorientierten Übungen Sie in der Praxis ein- und umsetzen, lesen Sie im Interview mit Ulrika Juchmann.
Körperorientierte Interventionen bedeuten nicht nur, Körperübungen einzusetzen und Bewegung achtsam zu nutzen – sie laden dazu ein, den Körper als Gesprächspartner zu verstehen, der Bedürfnisse kommuniziert, dem zugehört werden muss, mit dem ein Dialog begonnen werden kann. Wie all das kreativ gestaltet werden kann und wie Sie gemeinsam mit Ihren Patient:innen gestalten, welche körperorientierten Übungen Sie in der Praxis ein- und umsetzen, lesen Sie im Interview mit Ulrika Juchmann.
Das Ende des Jahres und der Beginn des neuen Kalenderjahres sind für viele Menschen eine Gelegenheit, auf Vergangenes zurückzublicken, zu resümieren und Pläne sowie Wünsche für die Zukunft zu formulieren. Oft sind vor allem die Blicke auf das, was zurückliegt, kritisch – dabei kann Wohlwollen mit sich selbst so wertvoll sein. Der Schlüssel dazu: Selbstfürsorge. Wie Selbstfürsorge zudem ein Neujahrsvorsatz an sich wird und wieso dazu vielleicht gehört, keine Neujahrsvorsätze zu fassen, lesen Sie im Beitrag.