In der psychotherapeutischen Arbeit mit trans* Personen können sensible Themen zur Sprache kommen, mit denen Psychotherapeut:innen sonst wenig Berührungspunkte haben. Neben Coming-out und Transition können das beispielsweise Entscheidungsprozesse zu geschlechtsangleichenden Maßnahmen und nicht zuletzt Diskriminierungserfahrungen sein. Welche Themen darüber hinaus relevant sein können, welcher Leidensdruck bei trans* Personen entstehen kann und welche Begleiterscheinungen damit einher gehen können, lesen Sie im Interview mit Falk Peter Scholz.
Wenn grundlegende Bedürfnisse im Laufe der Entwicklung nicht ausreichend befriedigt werden, können sich daraus dysfunktionale Erlebens- und Verhaltensmuster entwickeln. Diese Muster – Schemata – zu erkennen und entschlüsseln wie diese einschränken sowie zu erarbeiten, wie Bedürfnisse im Hier und Jetzt angemessen erfüllt werden können steht im Zentrum der Schematherapie. Dazu gehört die Arbeit mit Moduskonzepten sowie das Verständnis der Therapiebeziehung als »begrenzte elterliche Fürsorge«.
Pläne, Wünsche, Erwartungen von anderen und sich selbst, Stimmungen und Empfindungen – täglich stehen diverse Bedürfnisse in Konflikt miteinander. Das Bedürfnis, sich beruflich voll zu verwirklichen mit dem nach sozialer Erfüllung sowie dem nach kreativer Entfaltung im Rahmen eines Hobbys, beispielsweise. Wenn zentrale Bedürfnisse dauerhaft miteinander im Konflikt stehen, kann das zu Stress führen und Betroffene psychisch belasten. Lesen Sie, wie Sie Ihre Patient:innen dabei unterstützen können, ihre Bedürfnisse zu verstehen, Entscheidungen bewusst zu treffen und selbstmitfühlend Kompromisse zu finden.
Änderungsmotivation – also nicht nur das Bewusstsein für ein Problem, sondern der konkrete Wunsch nach Veränderung und auch die Bereitschaft, etwas dafür zu tun – ist eine der Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Verlauf der Psychotherapie. Dennoch: Wenn konkrete Veränderungen anstehen, haben Patient:innen häufig Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen. Katrin Hötzel zeigt, dass hier sensible Gesprächsführung nötig ist und stellt drei konkrete Interventionen vor, mit denen Sie Ihre Patient:innen im Entscheidungsprozess unterstützen können.
Die ständige Angst, Katastrophen zu verantworten, Händewaschen, bis die Seife leer ist – Zwangsstörungen haben zahlreiche Symptome und so unverständlich diese für Nicht-Betroffene scheinen mögen, die Gefühle dahinter sind echt. Für Therapeut:innen kann die Behandlung extremer Zwänge auch zur Herausforderung werden – unsere Autorin hat 10 Tipps, wie Sie Zwängen begegnen und diese gemeinsam mit den Patient:innen zähmen können.
Lernen bedeutet für die meisten Psychotherapeut:innen und die, die dazu in Ausbildung sind, schon lang nicht mehr schlicht Pauken aus Büchern. Von diversen Online-Materialien bis hin zu Webinaren – die Methoden des Aus- und Weiterbildungsprozesses sind so vielfältig, wie die Materie selbst. Gerade in der Psychotherapie ist praxisnahes Lernen essentiell. Und das nicht nur während der Ausbildung, sondern auch nach Jahren in der Praxis. Weshalb der Einsatz von Videos so effektiv sein kann.
»Ich kann es ohnehin niemandem recht machen« diese und andere große wie kleine Überzeugungen tragen viele Menschen in sich. Solche Glaubenssätze beeinflussen, wie wir uns und andere sehen und wie wir die Welt um uns herum wahrnehmen. Sind sie negativ, behindern und blockieren sie. Wie sie im psychotherapeutischen Prozess identifiziert und kognitiv bearbeitet werden können, zeigt unsere Autorin Monique Vercoulen mit 11 Schritten zur Transformation.
»Meine frühere Therapeutin hat häufig nach meinen Träumen gefragt. Interessiert Sie das überhaupt nicht?« Wie reagieren Sie, wenn die Patient:innen aus früherer Therapie eine gegensätzliche Therapieform oder Vorgehensweise gewohnt waren und Ihre nun damit vergleichen? Vielleicht denken Sie sich: »Wenn Sie die Therapieform so viel besser finden, warum sind Sie dann zu mir gekommen?« Um eine zu persönliche Einordnung zu vermeiden, zeigen unsere Autoren Beispiele für mögliche Formulierungen und bieten weitere Dos und Don‘ts für einen professionellen Umgang.
Therapeut:innen verstehen ohne zu urteilen. Sie hören ihren Patient:innen zu und stehen ihnen in schwierigen Lebensphasen zur Seite. Diese wertvolle therapeutische Beziehung, die oft von nicht gewohnter Akzeptanz und Verständnis geprägt ist, führt nicht selten dazu, dass sich Patient:innen in ihre Therapeut:innen verlieben. Der vierte Beitrag unserer Reihe »Schwierige Therapiesituationen« handelt davon, was passiert, wenn die Gefühle von Patient:innen Überhand nehmen, wie die professionelle Antwort darauf aussehen kann und wie die therapeutische Arbeit dennoch gelingt.
In psychotherapeutischen Sitzungen können zahlreiche unterschiedliche Dynamiken entstehen. Eine mitunter besonders herausfordernde kann sich ergeben, wenn Patient:innen plötzlich die Kompetenz des/der Therapeut:in in Frage stellen: „Kennen Sie sich überhaupt damit aus?“; oder wenn sie das gesamte therapeutische Vorgehen anzweifeln: „Ich habe im Internet gelesen, dass […] viel besser helfen soll“. Im dritten Beitrag unserer Reihe »Schwierige Therapiesituationen« geht es darum, wie Therapeut:innen damit umgehen können, wenn ein solcher Machtkampf mit Patient:innen entsteht.
Kinder erkunden spielerisch die Welt. Nicht nur deswegen bietet die Spieltherapie ein großes Potenzial, Kinder zu stärken – in ihren Fähigkeiten, ihrem Selbstbewusstsein und Selbstwert, in ihren Ressourcen und in ihren Bewältigungsstrategien und Emotionsregulationsfähigkeiten. Unsere Autorin Hannah Heine gibt 10 Impulse für spieltherapeutische Sequenzen in der Psychotherapie.
Oft kann es für Kinder schwierig sein, Worte für ihre Gedanken und Gefühle zu finden, besonders dann, wenn diese belastend für sie sind. Deshalb ist die Spieltherapie eine so wichtige Methode in der Kinderpsychotherapie, denn so können kindliche Emotionen verstanden und verarbeitet werden. Im Interview gibt unsere Expertin Silvia Höfer Einblicke in die Grundlagen, Grenzen und Chancen spieltherapeutischen Arbeitens.
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