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So simpel wie genial – aber mintunter alles andere als einfach: Der Sokratische Dialog basiert auf der Idee, dass Patient:innen durch eine hinterfragende Gesprächsführung der Therapeut:innen Reflexion und Selbsterkenntnis erfahren. Was das mit dem Vorgehen einer Hebamme zu tun hat, lesen Sie im Interview mit Prof. Dr. Norbert Lotz.
Wenn grundlegende Bedürfnisse im Laufe der Entwicklung nicht ausreichend befriedigt werden, können sich daraus dysfunktionale Erlebens- und Verhaltensmuster entwickeln. Diese Muster – Schemata – zu erkennen und entschlüsseln wie diese einschränken sowie zu erarbeiten, wie Bedürfnisse im Hier und Jetzt angemessen erfüllt werden können steht im Zentrum der Schematherapie. Dazu gehört die Arbeit mit Moduskonzepten sowie das Verständnis der Therapiebeziehung als »begrenzte elterliche Fürsorge«.
Pläne, Wünsche, Erwartungen von anderen und sich selbst, Stimmungen und Empfindungen – täglich stehen diverse Bedürfnisse in Konflikt miteinander. Das Bedürfnis, sich beruflich voll zu verwirklichen mit dem nach sozialer Erfüllung sowie dem nach kreativer Entfaltung im Rahmen eines Hobbys, beispielsweise. Wenn zentrale Bedürfnisse dauerhaft miteinander im Konflikt stehen, kann das zu Stress führen und Betroffene psychisch belasten. Lesen Sie, wie Sie Ihre Patient:innen dabei unterstützen können, ihre Bedürfnisse zu verstehen, Entscheidungen bewusst zu treffen und selbstmitfühlend Kompromisse zu finden.
Wenn der Psychotherapeutische Prozess sich dem Ende neigt, dann wird vor allem auch das Thema Abschied unumgänglich. Wie kann der Abschluss einer Psychotherapie auch mit Kindern und Teenagern, die trotz überwundenen Anliegen sehr an Ihnen hängen, gelingen? Wie kann der Übergang so gestaltet werden, dass sich die jungen Patient:innen nicht allein gelassen fühlen? Das lesen Sie in diesem Beitrag unserer Reihe »Schwierige Therapiesituationen in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie«.
Die Psychoanalyse erforscht das menschliche Verhalten durch komplexe Interaktionen zwischen bewussten und unbewussten Prozessen. Sie zielt darauf ab, unbewusste Konflikte bewusst zu machen und Symptome zu entschlüsseln, um sie zu heilen. Denn eins ist klar: Das Verständnis unbewusster Prozesse und vergangener Erfahrungen kann die therapeutische Arbeit oftmals entscheidend bereichern. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie, wie sich die Symbolik hinter den Symptomen entschlüsseln lässt und wie tiefgehende Einsichten neue Perspektiven für die Behandlung eröffnen können.
Der Tod und das Sterben sind ein Teil des Lebens. So steht man auch als Therapeut:in vor der Aufgabe, seine Patient:innen beim Umgang damit zu begleiten. Dabei kann es die eigene Sterblichkeit sein, mit der sie konfrontiert werden oder auch der Tod einer nahestehenden Person. Alexander Noyon zeigt an zwei Fallbeispielen auf, wie eine einfühlsame Begleitung durch Psychotherapeut:innen aussehen kann, um die Patient:innen in dieser herausfordernden Zeit zu unterstützen.
Die eigenen Emotionen wahrzunehmen und zu verstehen kann für Kinder herausfordernd sein – doch genau dieses Erkennen ist grundlegend für ihre emotionale Entwicklung. Im therapeutischen Rahmen kann man sie dabei mithilfe von Spielen unterstützen. Memory-Spiele oder auch Kartensets können den kleinen Patient:innen dabei helfen, ihre Emotionen zu erkunden und ihr Fähigkeiten auszubauen.
Änderungsmotivation – also nicht nur das Bewusstsein für ein Problem, sondern der konkrete Wunsch nach Veränderung und auch die Bereitschaft, etwas dafür zu tun – ist eine der Grundvoraussetzungen für einen erfolgreichen Verlauf der Psychotherapie. Dennoch: Wenn konkrete Veränderungen anstehen, haben Patient:innen häufig Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen. Katrin Hötzel zeigt, dass hier sensible Gesprächsführung nötig ist und stellt drei konkrete Interventionen vor, mit denen Sie Ihre Patient:innen im Entscheidungsprozess unterstützen können.
Von offen feindseligem Verhalten bis zu unkontrolliert affektiven Durchbrüchen: Aggressives Verhalten bei Kindern und Jugendlichen kann in diversen Formen auftreten und hat meist mindestens so diverse Ursachen. Alle aggressiven Problematiken beinhalten aber die Gefahr, dass sie sich wie in einem Teufelskreis immer mehr ausbreiten – und auf andere oder gar alle Lebensbereiche generalisieren. Die psychotherapeutische Behandlung erfordert neben der differenzierten Diagnose nicht zuletzt Realitätssinn und das Akzeptieren von Grenzen.
Es ist die letzte Etappe eines langen Weges und damit auch Zeit für einen Blick zurück: Mias Ausbildung nähert sich dem Ende – und damit auch diese Reihe unseres Blogs. Zum Abschluss blickt Mia auf ihre Ausbildungszeit und lässt Revue passieren, was sie alles gelernt und geschafft hat, welche Metapher ihr Mut gemacht und welche Lektionen – auch für’s Leben – sie aus dieser Zeit mitnehmen wird.
Kinder, die vernachlässigt sind und temporär oder dauerhaft von ihren Eltern getrennt werden, kennen oft nur desolate Bindungs- und Beziehungsgefüge. Es ist dann nicht selten, dass sie ihr Bindungsbedürfnis auf Beratungs- und Betreuungspersonen übertragen – oder auf ihre Therapeut:innen. Um das zu vermeiden und nicht erneut das Bindungsbedürfnis der Kinder zu verletzen, ist es zentral, dass Therapeut:innen Beziehungsangebote schaffen, die transparent sind und engere Bindungen fördern, ohne dass Sie dabei zu »neuen Eltern« werden.
Kinder und Jugendliche können ihre Gefühle und Gedanken in der Regel nicht umfassend einordnen, reflektieren und kommunizieren. Leiden sie unter Ängsten und Sorgen, können sie diese oft nicht regulieren und innere Konflikte lösen – und sind auf Unterstützung angewiesen. Hier können therapeutische Spiele eingesetzt werden, um kreativ und auf spielerische Weise ernste Themen und Konflikte zu bearbeiten – und konstruktives Verhalten sowie das Selbstbewusstsein der Kinder zu stärken.
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