In Rahmen der Insomniebehandlung kommt dem Einsatz von Entspannungstechniken eine besondere Bedeutung zu. Durch ihre Anwendung kann die Patientin selbst das überaktivierte Wachsystem schlafförderlich reduzieren. Aber oft haben Patientinnen gegenüber Entspannungsverfahren eine hohe Abneigung, sei es, weil sie in der Vergangenheit frustrierende Erfahrungen beim Erlernen entsprechender Techniken gemacht haben, oder sei es, weil ihnen die Bedeutung der Entspannung im Rahmen der Selbst- und Emotionsregulation kognitiv nicht präsent ist. Somit besteht für den Therapeuten die zentrale Aufgabe, die Bedeutung der Entspannung für die Patientinnen transparent und somit kognitiv präsent zu machen und Berührungsängste abzubauen. Aus diesem Grund sind in diesem Bundle die physiologischen und psychologischen Hintergründe und Wirkmechanismen der jeweiligen Verfahren ausführlich dargestellt und sollten vor den Übungen unbedingt vermittelt werden mit dem Ziel, die Umsetzungsmotivation zu steigern und die Frustrationstoleranz bei anfänglich nur geringen Fortschritten zu erhöhen. Folgende Entspannungsverfahren werden beschrieben: Atemübungen, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung, Fantasiereise, körperbetonte und achtsamkeitsbasierte Verfahren.