Schmerzstörungen: Akzeptanz

Das Informations- und Arbeitsmaterial thematisiert die Rolle der Akzeptanz chronischer Schmerzen bei Betroffenen als Bedingung dafür, eine innere Verfassung zu etablieren, die erlaubt, den verbleibenden Spielraum bewusster und aktiver zu nutzen. Zum Einstieg erhält der Therapeut eine Sammlung bewährter Fragen, durch welche die Idee der Akzeptanz- und Commitmenttherapie den Patienten vermittelt werden kann. Sodann ermöglicht ein Fragebogen die Erfassung der Schmerz- und Aktivitätsbereitschaft der Patienten; die Items eignen sich auch für das freie Patientengespräch; Hinweise zur Auswertung und Interpretation des Fragebogens liegen ebenso bei. Als erste Maßnahme ermöglicht das Arbeitsmaterial durch Übungen einen gegenständlichen Umgang mit der Krankheit: in verschiedenen Rollenspielen übernimmt der Therapeut die Rolle des Monsters, womit den Patienten eine besondere Art der Auseinandersetzung mit der Krankheit ermöglicht wird. In einem zweiten Schritt wird den Patienten eine Defusion mit ihren Gedanken und Schmerzen ermöglicht. Zunächst werden sie sensibilisiert, besonders ihre schmerzbezogenen Gedanken auf ihren subjektiven Wahrheitsgehalt zu prüfen. Weitere Arbeitsblätter ermöglichen es den Patienten, sich auch als Person von den Schmerzen abzugrenzen. Schließlich werden Patienten dabei begleitet, sich auf ihre Werte zu besinnen, wodurch das Weiterverfolgen der Lebensziele gefördert wird.