Somatoforme Störungen: Emotionen und Körperbeschwerden

Dieses Bundle ist in der Therapie somatoformer Störungen als ergänzendes Thema je nach Schwierigkeiten des Patienten relevant. Der Schwerpunkt liegt auf Emotionen im Zusammenhang mit medizinisch unerklärten Körperbeschwerden und der Entwicklung einer begleitenden depressiven Symptomatik. Die klinische Erfahrung zeigt, dass Patienten mit somatoformen Beschwerden häufig nur wenig Zugang zu ihrer Gefühlswelt haben. Ein wichtiger Schritt besteht darin, den Patienten dabei zu unterstützen, verschiedene emotionale Zustände – positive wie negative – bei sich selbst zu beobachten. Es werden zunächst Zusammenhänge zwischen negativen Emotionen und körperlichen Beschwerden ohne organischen Befund erläutert. Ein Arbeitsblatt fasst die Hauptaussagen des Modells zum emotionalen Netzwerk (Berking, 2010) zusammen. Weitere Materialien beziehen sich auf die Komorbidität von Depression und somatoformer Störung: Eine komorbide depressive Störung kann in vielfältiger Weise mit den unerklärten Körperbeschwerden interagieren und deren Verlauf negativ beeinflussen.


Literatur:
Berking, M. (2010). Training emotionaler Kompetenzen (2. Aufl.). Heidelberg: Springer.